Mit einem Gabelstapler erleichtern Sie sich und Ihren Mitarbeitern das Heben, Transportieren, Absetzen und Stapeln von Lasten. Welcher Gabelstapler für Sie der richtige ist, hängt zunächst vom Einsatzbereich ab.
Zum Heben, Fahren und Stapeln von leichten bis mittelschweren Lasten, z. B. in Lagern und Baumärkten, genügt ein Hubwagen oder Handstapler. Diese Geräte können 1 bis 3,5 Tonnen schwere Paletten und Kisten transportieren und werden mit Muskelkraft oder Batterie betrieben. Je nach Bauart und Hersteller zahlen Sie für einen Hubwagen oder Handstapler zwischen 350 und 10.000 Euro. Zu den führenden Herstellern zählen Jungheinrich und STILL.
Mit ihnen lassen sich bis zu 5 Tonnen schwere Lasten aus sehr hohen Regalen entnehmen und transportieren. Die elektrisch betriebenen Maschinen werden gemäß ihrer Hubhöhe in Hochhub-Kommissionierer (bis zu 14,5 Meter), Mittelhub-Kommissionierer (bis zu 6 Meter) und Niederhub-Kommissionierer (bis zu 2 Meter) unterteilt. Ein Kommissioniergerät kostet zwischen 5.000 und 35.000 Euro. Bekannte Hersteller sind z. B. Yale und Toyota.
Auf Baustellen, in der Landwirtschaft sowie im Garten- oder Landschaftsbau empfehlen sich Stapler: Sie haben nicht nur mehr Tragkraft und Hubhöhe als Hubwagen, Handstapler und Kommissioniergeräte, sondern können auch mit verschiedenen Arbeitsgeräten kombiniert werden, z. B. Schaufel, Arbeitsbühne oder Planierschild. Sie werden mit Benzin, Diesel oder Gas betrieben. Abhängig von Größe, Bauart und Einsatzgebiet müssen Sie für einen neuen Stapler zwischen 20.000 und 400.000 Euro einplanen. Unter den Top-Marken finden sich KALMAR, CAT und Manitou.
Zu den gängigsten Staplertypen zählen:
Da Gabelstapler speziellen Richtlinien unterliegen, werden sie regelmäßig umfangreichen Tests unterzogen. Dabei prüfen erfahrene Staplerfahrer die Fahrzeuge mit Elektro-, Diesel- und Gasantrieb unter anderem auf Fahrverhalten, Bedienungsfreundlichkeit, Sicherheit und Wartungsaufwand. Im Mai 2014 beispielsweise hat das Portal VerkehrsRundschau die folgenden vier Elektro-Frontstapler auf Herz und Nieren geprüft:
Alle vier Gabelstapler im Test erreichten das Testurteil „gut“. Testsieger wurde das Modell E25 von Linde. Der Frontstapler überzeugte durchweg mit guten bis sehr guten Leistungen, insbesondere in puncto Fahrverhalten, Serienausstattung, Sicherheitseinrichtungen sowie Ein-/Ausstieg. Platz 2 teilen sich der Jungheinrich EFG 425 und STILL RX 50-16, auf Platz 3 folgt der Toyota Traigo 80.
Auch das Magazin STAPLERWORLD testet regelmäßig Gabelstapler. In Heft 4/2011 nahmen die Tester den Schubmaststapler Still FM-X 14 (1,4 t) unter die Lupe. Der Gabelstapler punktete unter anderem mit guter Verarbeitung, einfacher Bedienung und vorbildlicher Dokumentation – und erreichte schließlich die Gesamtnote 2+. Von den bisher getesteten Schubmaststaplern sei der FM-X 14 als Referenzgerät anzusehen, das in seinem Markt- und Produktsegment Maßstäbe setze, lautet das Fazit. Der E-Dreiradstapler Manitou ME 315 (1,5 t) wurde in Heft 6/2008 mit der Note 2,1 ausgezeichnet. Der Stapler ist gut verarbeitet und lässt sich leicht und sicher fahren. Kritikpunkte waren unter anderem die ungünstige Position der Handbremse und die eingeschränkte Neigung des Hubgerüsts. Alles in allem sei der Manitou ME 315 für normale Einschichteinsätze gut einsetzbar, schreiben die Tester. Die Kritikpunkte seien durch Nachbesserungen leicht aus der Welt geschafft.
Folgende Gabelstapler im Test wurden ebenfalls für „gut“ befunden:
Neben den Ergebnissen aus Gabelstapler-Tests & Testberichten und den speziellen Anforderungen, die das Gerät erfüllen muss, fließen auch die Kosten in die Kaufentscheidung mit ein. Gerade bei Neuinvestitionen ist ein Preisvergleich ratsam: Immerhin schlägt ein neuer Gabelstapler mit mehreren tausend oder hunderttausend Euro zu Buche.
Ob das Mieten oder Leasen im Vergleich zum Kauf günstiger ist, sollten Sie vorab durchkalkulieren. Entscheiden Sie sich z. B. für Leasing, zahlen Sie nicht den vollen Kaufpreis, sondern nur für die Zeit der Nutzung. Die Leasingraten sind meistens gering und können steuerlich abgesetzt werden. Am Ende der Vertragszeit haben Sie die Möglichkeit, den Gabelstapler vom Leasinggeber zu erwerben oder durch ein neues, innovatives Modell zu ersetzen.
Wird die Maschine nur selten gebraucht oder benötigen Sie ein Ersatzgerät, können Sie auch einen Gabelstapler mieten. Die Kosten für die Miete sind abhängig vom Anbieter, Fahrzeugtyp und Mietintervall. Für Elektrostapler zahlen Sie etwa 300 Euro pro Woche, für Hubwagen zwischen 100 und 150 Euro. Große Teleskop- und Geländestapler kosten rund 750 Euro pro Woche. Grundsätzlich gilt: Je länger ein Gerät gemietet wird, desto günstiger wird die tägliche Rate.
Tipp der Redaktion
Entscheiden Sie sich für einen gebrauchten Gabelstapler, sparen Sie bis zu 50 Prozent. Vor dem Kauf sollten Sie sich jedoch eingehend über Betriebsstunden, Baujahr, Hubhöhe, Tragkraft sowie Garantie- und Serviceleistungen informieren. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr dazu.
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