Ein professioneller Kaffeeautomat hat einen höheren Preis
Für weniger als 1.000 Euro ist ein Kaffeevollautomat für das Büro, der auch Espresso und andere Kaffeespezialitäten mit Milch herstellen kann, kaum zu haben. Kaffeevollautomaten für Industrie und Gewerbe unterscheiden sich von denen für den Privatgebrauch vor allem durch deutlich robustere Komponenten und längere Garantiezeiten. Sie sind für den Dauergebrauch ausgelegt. Die Qualität eines derartigen Kaffeevollautomaten schlägt sich auch im Preis nieder.
Welche Maschine die richtige ist, bestimmt unter anderem Ihr täglicher Bedarf. Für rund 30 Tassen pro Tag ist zum Beispiel die WMF 900 gebaut, die es für rund 1.600 Euro im Handel gibt. Wer über 150 Tassen pro Tag braucht, greift zum Beispiel zu einer Necta Wittenborg 7.100 für 5.500 Euro. Abhängig ist das benötigte Tassenvolumen beispielsweise von der Anzahl der Mitarbeiter im Büro bzw. von der Anzahl der Kunden im Gastronomiegewerbe.
Wartung und Pflege
Kaffeevollautomaten müssen nicht nur jeden Tag gereinigt werden, sie brauchen auch regelmäßige Wartung. Der Wartungsaufwand ist keineswegs bei jedem Gerät gleich. Dementsprechend kann ein Kaffeevollautomat Kosten zwischen etwa 100 und 1.000 Euro für diese Serviceleistung mit sich bringen. Anbieter, bei denen Sie einen Automaten mieten, schließen in der Regel Pauschalverträge über die Reinigung und Instandhaltung ab. Leasen oder kaufen Sie ein Gerät, müssen Sie sich meist selbst um einen geeigneten Servicevertrag kümmern.
Was kostet eine Tasse mit einem Kaffeevollautomaten?
Der Kaffe aus einem Kaffeeautomaten muss für Firmen nicht mit hohen Kosten einhergehen. Um herauszufinden, was eine Tasse tatsächlich kostet, können Sie eine einfache Rechnung anstellen. Am wichtigsten sind dabei folgende Kostenfaktoren:
- Anschaffung
- Wartung/Reparatur
- Ein Kaffeevollautomat braucht rund 8 Gramm Kaffee für eine Tasse. Bei einem mittleren Preis von 15 Euro für ein Kilogramm Kaffeebohnen macht das 12 Cent pro Tasse.
- Bei einer Nutzungsdauer von fünf Jahren fallen rund 5.000 Euro für Wartung/Reparatur an.
- Eine kleinere Maschine verbraucht rund 1 kW Strom pro Stunde. Größere Maschinen brauchen 1,5 bis 2 kW pro Stunde. Bei einem Betrieb von rund 9 Stunden am Tag und 6 Tage die Woche sowie einem Strompreis von etwa 30 Cent pro Kilowattstunde ergeben sich Stromkosten in Höhe von rund 826 Euro pro Jahr.
- Wird der Anschaffungspreis komplett über fünf Jahre abgeschrieben und produziert die WMF 900 rund 100 Tassen pro Tag (bei 306 Arbeitstagen pro Jahr), kostet die Tasse Kaffee 46 Cent (exklusive Preis für Kaffeebohnen). Bei dem Kaffeeautomaten Wittenborg 7100 ergeben sich Kosten in Höhe von 61 Cent pro Tasse.
Typ |
Anschaffungspreis |
Wartungskosten über 5 Jahre |
Stromkosten über 5 Jahre |
Gesamtkosten über 5 Jahre |
Kosten pro Tasse (ohne Kaffeebohnen) |
WMF 900 |
1.600 Euro |
5.000 Euro |
9.088 Euro |
15.688 Euro |
0,46 Euro |
Wittenborg 7100 |
5.500 Euro |
5.000 Euro |
13.632 Euro |
24.132 Euro |
0,61 Euro |
Anhand der Kostenaufteilung für die beiden erwähnten Modelle wird deutlich, dass der Anschaffungspreis nur eine untergeordnete Rolle spielt. Deutlich größere Kostenfaktoren sind Wartung, Strom und Kaffeebohnen. Je mehr die Maschine produziert, desto wichtiger wird der Kostenfaktor Kaffeebohnen.
Tipps für den Kaffeevollautomaten-Kauf
Ob ein Kaffeevollautomat für Firmen mit hohen Kosten einhergeht, hängt von einigen Details ab. Mit diesen drei Tipps können Sie unter Umständen noch einmal sparen:
-
Wartungskosten sind gerade bei kleinen Maschinen wichtiger als die Anschaffungskosten: Ein guter und preisgünstiger Wartungsvertrag kann Sie möglicherweise vor hohen Ausgaben bewahren.
- Über die Jahre schlagen die Stromkosten erheblich zu Buche: Eine energieeffiziente Maschine kann hier Abhilfe schaffen.
- Mindestens genauso sorgfältig wie die Maschine sollten Sie die Kaffeebohnen aussuchen: Mit steigendem Verbrauch werden sie der entscheidende Kostenfaktor.
Kaufen, mieten oder leasen?
Wenn Sie einen professionellen Kaffeeautomaten benötigen, sind die Anschaffungskosten oft recht hoch. Benötigen Sie sogar mehr als einen Kaffeevollautomaten, ist der Investitionsbedarf in den meisten Fällen erheblich. Viele Firmen bieten deshalb an, die Maschinen zu mieten oder zu leasen. Welche die beste Variante für Sie ist, hängt in erster Linie davon ab, ob Sie sich langfristig an einen Hersteller und an ein bestimmtes Gerät binden wollen.
Beim Leasing erhalten Sie nach Ablauf der Vertragslaufzeit die Möglichkeit, das Gerät zu kaufen - bei der Miete ist das nicht der Fall. Diese eignet sich in der Regel eher, wenn Sie die Maschine nur während eines bestimmten Zeitraums benötigen. Grundsätzlich sollten Sie sich genau darüber infomieren, welche Serviceleistungen mit einem Miet- oder Leasingvertrag einhergehen.
Aroundoffice hilft Ihnen dabei, auch die verdeckten Kosten, wie Strom und Wartung, richtig einzuschätzen. Geben Sie Ihre Anforderungen und Wünsche einfach in unserem Online-Formular ein und wir vermitteln Ihnen den Kontakt zu bis zu drei Anbietern in Ihrer Nähe. Dieser Service ist für Sie kostenlos und unverbindlich.*